Eine Magenhernie ist ein Zustand, bei dem ein Teil des Magens in den Brustkorb hineinragt. Sie kann angeboren oder erworben sein und entwickelt sich bei Patienten mit langfristigen Magenproblemen wie Gastritis und Geschwüren. Die häufigsten Beschwerden der Patienten sind, dass die Nahrung, die sie essen, mit Magensäure und Galle in die Speiseröhre und den Mund gelangt.
Die Magenklappe verhindert, dass die Nahrung, die wir zu uns nehmen, wieder in die Speiseröhre gelangt. Eine Vergrößerung dieser Klappe oder das Hochschieben eines Teils des Magens in den Brustkorb stört den Ventilmechanismus und verursacht eine Krankheit namens gastroösophagealer Reflux (GERD).
Dieser Zustand verursacht ständige Schmerzen und Brennen im Brustkorb und führt zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität unserer Patienten. Die Patienten sollten sich zunächst einer Magenspiegelung unterziehen, um die Erkrankung festzustellen. Darüber hinaus sollte das Vorhandensein von Reflux durch eine 24-Stunden-PH-Überwachung festgestellt werden.
Bei Patienten mit Magenbrüchen und Reflux im fortgeschrittenen Stadium muss eine Operation durchgeführt werden. Die laparoskopische Nissen-Funduplikation als chirurgische Behandlung löst die Probleme grundlegend. Bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium ist eine medikamentöse Behandlung nicht mehr möglich.
Die Operation dauert bei der geschlossenen Methode etwa 2 Stunden. Die Klappe wird repariert, und es wird verhindert, dass Nahrung in die Speiseröhre zurückgelangt. Die Patienten können bereits am nächsten Tag wieder Nahrung zu sich nehmen und werden entlassen.
Leistenhernie
Eingeweidebrüche in der Leistengegend werden als Leistenbrüche bezeichnet. Sie können angeboren sein oder sich im Erwachsenenalter als Folge eines erhöhten intraabdominalen Drucks aufgrund von schwerem Heben, chronischem Husten und Verstopfung entwickeln.
Die Behandlung besteht in einer chirurgischen Korrektur. Bei unbehandelten Patienten kann der Darm im Bruchsack ersticken und die Patienten müssen sich unter Umständen riskanten chirurgischen Eingriffen unterziehen. Es können sowohl offene chirurgische als auch geschlossene (laparoskopische) Verfahren angewandt werden.
In geeigneten Fällen sollte die geschlossene Methode bevorzugt werden, da die laparoskopische Operation weniger schmerzhaft ist und es keine Probleme mit der Schnittwunde gibt. Bei der laparoskopischen Operation (totale extraperitoneale Hernienreparatur-TEP) wird die Hernienreparatur durch drei kleine Löcher in der Mittellinie der Bauchwand durchgeführt. Nach dem Eingriff, der etwa 1 Stunde dauert, müssen die Patienten 1 Tag lang im Krankenhaus bleiben.
Die Hernienreparatur wird mit speziell angefertigten Pflastern durchgeführt. Diese Pflaster sind gewebeverträglich und werden mit der Zeit zu einem Teil des Körpers. Die Patienten werden gebeten, für etwa 3 Monate nach dem Eingriff keine schweren Gewichte zu heben.
Nabelbruch (Umbilikalhernie)
Nabelhernien können angeboren oder erworben sein. Sie entwickeln sich im fortgeschrittenen Alter aufgrund eines erhöhten intraabdominalen Drucks, der durch schweres Heben, chronischen Husten und Verstopfung verursacht wird.
Die Behandlung erfolgt durch eine offene oder geschlossene (laparoskopische) Operation. Die wichtigste Behandlung ist der sichere Verschluss der Öffnung, wofür das eigene Gewebe des Patienten oder geeignete Pflaster verwendet werden.
Hernien, die sich an den Operationsstellen entwickeln (Narbenhernie)
Dies sind Hernien, die sich im Laufe der Zeit an den Stellen früherer Bauchoperationen entwickeln. Sie können sehr unterschiedlich groß sein. Je größer die Bruchfläche ist, desto schwieriger wird die Operation. Er muss unverzüglich operiert werden. In der Bruchpforte befinden sich oft intraabdominale Organe (Darm, Omentum). Wenn die Hernie eingeklemmt ist, kann der Darm absterben, und dieser Teil des Darms muss herausgeschnitten werden.
Bei der Reparatur reicht bei kleinen Hernien das eigene Gewebe des Patienten aus, während bei großen Hernien spezielle Flicken erforderlich sind.
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