LEEP- und Kaltkonisationseingriffe werden als Zervixrasur bezeichnet. Bei diesen Eingriffen werden Vorläuferläsionen des Gebärmutterhalskrebses (CIN), die sich am Gebärmutterhals bilden, entfernt. Da die Krebsrate bei CIN-Läsionen hoch ist, wird versucht, dieses Gewebe aus dem Körper zu entfernen.
Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden?
Die Konisation wird mit einem Skalpell durchgeführt. Die Blutungsneigung ist höher als bei der LEEP. Die LEEP wird mit Strom durchgeführt. Während bei der LEEP das Gewebe mit einem dünnen Draht durchtrennt wird, wird bei der Konisation die Blutung durch eine Kauterisation reduziert. Bei der Konisation wird eine größere Menge Gewebe entfernt. Je mehr Gewebe bei der Rasur entfernt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Folgen wie Frühgeburt und Verschluss des Gebärmutterhalses. Aus diesem Grund wird die Konisation bei jungen Patientinnen mit Kinderwunsch wegen des Risikos einer Frühgeburt nicht bevorzugt. Bei jungen Patientinnen sollte die LEEP bevorzugt werden.
Wie wird das LEEP-Verfahren durchgeführt?
LEEP steht für „Loop Electrosurgical Excision Procedure“. Mit Hilfe eines elektrischen Drahtes werden der Gebärmutterhals und ein Teil des Gebärmutterkanals entfernt. Im Vergleich zur kalten Konisation ist der Eingriff kürzer, es gibt weniger Blutungen und die Komplikationsrate ist gering. Sie wird vor allem bei jungen Patientinnen bevorzugt. Die Erfolgsraten der Kaltkonisation und der LEEP sind gleich hoch, was den Erfolg des Verfahrens angeht. Beide Verfahren haben die gleiche Wahrscheinlichkeit, Krebs zu verhindern und die Läsionen zu beseitigen.
Das Verfahren wird vaginal durchgeführt. Es gibt keinen Einschnitt im Unterleib. Er dauert in der Regel eine halbe Stunde oder weniger. Die Patientin kann noch am selben Tag entlassen werden. Sie kann am nächsten Tag zur Arbeit gehen.
Je nach den Ergebnissen der Pathologie nach der Operation wird entschieden, wie die Behandlung fortgesetzt werden soll.
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