Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch eine über dem Normalwert liegende Körperfettmasse gekennzeichnet ist und deren Prävalenz weltweit zunimmt.
Zu den Risikofaktoren für Fettleibigkeit gehören unausgewogene Ernährung, unzureichende körperliche Aktivität, genetische Faktoren, Schlafstörungen und endokrine Störungen.
Fettleibigkeit ist ein ungesunder Stoffwechselprozess und beeinträchtigt viele Organe im menschlichen Körper. Sie kann auch zu Diabetes, Schlaganfall, Krebs, Osteoarthritis und Gallenblasenerkrankungen führen.
Fettleibigkeit kann mit Diät und Bewegung behandelt werden. Bei Personen mit einem hohen Risiko für die Entwicklung fortgeschrittener Komplikationen kann jedoch auf Empfehlung des Arztes ein bariatrischer Eingriff wie eine Magenmanschette, ein Magenbypass, ein Magenballon oder Magenbotox vorgenommen werden.
Diese Methoden werden als bariatrisch-chirurgische Anwendungen bezeichnet.
Die am häufigsten verwendete Berechnung bei der Bewertung von Fettleibigkeit ist der Body Mass Index (BMI) (Tabelle 1). Der BMI wird ermittelt, indem das Gewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird. Nach diesem Ergebnis wird eine Person über 30 als fettleibig und eine Person über 40 als morbid fettleibig bezeichnet.
5 RISIKOFAKTOREN FÜR FETTLEIBIGKEIT
Ernährung:
Die offensichtlichste Ursache für Fettleibigkeit ist ein Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und -verbrauch. Dementsprechend wird überschüssige Energie als Fett gespeichert. Studien haben einen positiven Zusammenhang zwischen einer fettreichen Ernährung und Fettleibigkeit gezeigt. Auch der Verzehr von einfachen Kohlenhydraten, das Auslassen von Mahlzeiten, der Verzehr von Fast Food, übermäßiger Alkoholkonsum, Naschen zwischen den Mahlzeiten, Frittieren und der Verzehr von Backwaren führen zu einer Zunahme des Körpergewichts.
Laut einer in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) durchgeführten Studie ist die tägliche Energiezufuhr in den letzten 40 Jahren um 600 kcal gestiegen. Diese Zunahme erklärt auch die steigenden Fettleibigkeitsraten in den USA.
Chemisches Umfeld:
Der Mensch ist verschmutzter Luft, Wasser und Boden ausgesetzt, die aus unkontrollierter industrieller Produktion stammen. Daher wirken sich die Chemikalien, denen der Einzelne ausgesetzt ist, auf das Verdauungssystem aus. Ein Zusammenhang besteht insbesondere zwischen Schwermetallen und Fettleibigkeit.
Bei der Herstellung von verpackten Lebensmitteln gelangen Bisphenol A und Phytate, die in der Struktur des Kunststoffs enthalten sind, in die Nahrung. Diese Stoffe werden mit Störungen des Fettstoffwechsels, Veränderungen des Appetits und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht.
Genetische Faktoren:
Genetische Faktoren sind bei der Entstehung von Fettleibigkeit sehr wirksam. Die Beziehung zwischen Fettleibigkeit und Genetik wurde erstmals 1962 mit der „Trifty-Gen-Hypothese“ vorgeschlagen. Bei den Pima-Indianern, die sehr häufig an Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit leiden, wurde beobachtet, dass sich die Genetik der Eingeborenen verändert hat, weil sie in bestimmten Zeiten nur schwer Zugang zu Nahrungsmitteln haben und der Körper dazu neigt, Nährstoffe zu speichern, weil er in Zeiten, in denen Nahrung im Überfluss vorhanden ist, mehr verbraucht.
Stress
Es gibt verschiedene Arten von Stress, und einige davon können Fettleibigkeit verursachen. Emotionaler Stress ist die häufigste Art von Stress. Bei einigen Patienten mit Depressionen wurde eine Körpergewichtszunahme von 10-20 % festgestellt. Eine Gewichtszunahme wurde auch bei Personen beobachtet, bei denen eine saisonale Depression diagnostiziert wurde. Diese Art von Depression tritt vor allem in nördlichen Ländern auf, die im Winter nicht genügend Sonnenlicht erhalten.
Endokrine und Stoffwechselkrankheiten:
Endokrine Erkrankungen verursachen häufig Fettleibigkeit. Das Cushing-Syndrom, eine Krankheit, die durch erhöhte endogene Glukokortikoide gekennzeichnet ist, ist die häufigste Ursache für endokrine Adipositas.
Bei diesen Patienten wurde unter Glukokortikoid-Behandlung eine Körpergewichtszunahme von etwa 25-50 kg beobachtet.
Die Hypothyreose verursacht jedoch keine Adipositas, sondern einen Widerstand gegen die Gewichtsabnahme des Körpers.
Dieser Zustand kann durch eine geeignete medikamentöse Behandlung und ein Ernährungsprogramm behoben werden.
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10 ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN, DIE VOR FETTLEIBIGKEIT SCHÜTZEN
Präventionsstrategien sind für die Lösung des Problems der zunehmenden Verbreitung von Fettleibigkeit ebenso wichtig wie Behandlungsstrategien. Veränderte Umweltbedingungen, Ernährungsgewohnheiten und unzureichende körperliche Betätigung gehören zu den vermeidbaren Faktoren, die zur Entwicklung von Fettleibigkeit führen.
-Erstellung eines Ernährungsprogramms unter der Kontrolle eines Ernährungswissenschaftlers.
-Legen Sie Wert auf regelmäßige körperliche Betätigung.
-Bevorzugen Sie biologische, handwerklich hergestellte Produkte anstelle von Fertiggerichten.
-Nehmen Sie Obst und Gemüse in Ihren Speiseplan auf.
-Vermeiden Sie frittierte Lebensmittel und Backwaren.
-Bevorzugen Sie Wasser und zuckerfreie Getränke, vermeiden Sie kohlensäurehaltige und zuckerhaltige Getränke.
Wählen Sie fettarmen Käse und Joghurt.
Vermeiden Sie Fast-Food-Ernährung.
-Achten Sie auf den täglichen Wasserkonsum.
-Achten Sie auf den Verzehr gesunder Fette.
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